
Die Konzeption und Herstellung von neuen energetischen Stoffen erfordert die Formulierung, Ausarbeitung und Charakterisierung von pyrotechnischen Stoffen, Treibladungspulvern und Explosivstoffen. Im Bereich energetische Nanomaterialien werden Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem französischen Forschungsverbund CNRS und der Universität Straßburg in der gemeinsamen Forschungseinheit NS3E durchgeführt.
- Nanostrukturierte energetische Stoffe
- Kontinuierliche Kristallisation energetischer Materialien
- Detektion von Explosivstoffen & illegalen Substanzen
- Herstellung von Nanodiamanten durch Sprengstoffdetonation

Gegenstand der Forschung ist die Herstellung hochfester Werkstoffe durch Pulvermetallurgie (Synthese von Pulvern und Sintern) sowie ihre Charakterisierung. Materialeigenschaften wie Struktur, chemische Zusammensetzung und Wärmeverhalten aber auch das mechanische und dynamische Verhalten von Schutzstoffen werden bestimmt (wie Tests mit der Hopkinson Bar).
Besondere Kompetenzen bestehen in der Herstellung von Leichtmetallen sowie Metall- oder Keramik- Verbundwerkstoffen, funktionsangepassten Stoffen und Hybriden.
- Verbesserung der Werkstoffeigenschaften durch Anpassung an den spezifischen Bedarf (Gewicht, Festigkeit, Kosten…)
- Entwicklung von Systemen mit erhöhter ballistischer Schutzwirkung

Das ISL verfügt über einzigartige Erfahrung in der Untersuchung von Treibladungen und pyrotechnischen Komponenten für die Beschleunigung von Projektilen in Kanonen (vom Kleinkaliber bis zu großkalibrigen Kanonen).
Es werden die physikalischen Mechanismen während der Anzünd- und Verbrennungsphase von Treibstoffen untersucht, um ein Verständnis für ihre komplexe Wechselwirkung zu erarbeiten.
- Erforschung der Mechanismen zur Steuerung der Sensitivität und Zündgeschwindigkeit von Sprengstoffen
- Systeme für verbesserte Zündung und den gesteuerten Abbrand von Sprengstoffen
- Innenballistik

Pyrotechnische Zünd- und Anzündmechanismen für unterschiedlichste Anwendungen werden im ISL untersucht. Das ISL führt sowohl Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung im Bereich Formulierung von Explosivstoffen, Untersuchung ihrer Empfindlichkeit, der Verbrennungsvorgänge, Deflagration und Detonation und die Wirkung von Stoßwellen auf inerte Stoffe.
Besonders ist das ISL für seine Arbeiten an opto-pyrotechnischen Zündsystemen, Impulsgebern für gelenkte Munition und sehr unempfindlichen Sprengstoffen bekannt (z.B. patentiertes VRDX/ sehr insensitives RDX).
- Reduzierung der Sensitivität von Explosivstoffen durch Steuerung der Mikrostruktur
- Hochentwickelte pyrotechnische Zündsysteme