Angewandte Visionik

Neue Bilderfassungssysteme werden untersucht, um die Sichtfähigkeit bei allen Wetterbedingungen, bei Tag und bei Nacht, auf mittlere und lange Distanz im Gefechtsfeld zu verbessern. Hier arbeitet das ISL an so genannten Range-gated Bildverarbeitungs-Systemen und 3D-Bilderfassung.

Hochmoderne Signal- und Informationsverarbeitung kommen zum Einsatz, um die von opto-elektronischen Sensoren übertragenen Signale zu verstärken, zu analysieren und auszuwerten.

  • Fahrzeugintegriertes „Change detection“- System
  • Lokalisation von Bedrohungen durch Sichtbarmachung
  • Stabilisierung von Videoaufnahmen in Echtzeit
  • Innovative „Active Imaging“-Systeme
 
 

Akustik & Schutz des Soldaten

Ziel ist es den Schutz des Soldaten zu verbessern:

  • der Schutz des einzelnen Soldaten, indem seine Verwundbarkeit reduziert wird (Gehörschutz, Untersuchung der Schädigungen, welche Projektile, Splitter und Stoßwellen hinter dem Körperschutz verursachen) und Verbesserung seiner / ihrer Leistungsfähigkeit im Einsatz
  • der Schutz der Truppen insgesamt, durch die Verbesserung der globalen Lage-Erfassung im Gefechsfeld durch Analyse der akustischen Umgebung (Detektion und Lokalisierung von Heckenschützen und Eindringlingen)
  • Gehörschutz
  • Schutz vor Stoßwellen und Explosionen
  • Akustische Detektion
 
 

Schutz vor Sprengladungen & ballistische Bedrohung

Im Bereich Schutz von Mensch und neuralgischen Punkten gegen improvisierte Sprengladungen, untersuchen wir sowohl konventionelle als auch neue militärische Bedrohungen wie mehrphasige Sprengladungen und unkonventionelle terroristische Sprengladungen.

Das ISL verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich ballistischer Schutz. Die Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit dem Schutz vor Bedrohung durch die kinetische Energie von rohrverschossenen Projektilen, von P-Ladungen oder Splittern.

Es werden sowohl experimentelle als auch theoretische Untersuchungen mittels numerischer Simulation miteinander kombiniert. Hauptaugenmerk liegt auf der Untersuchung von Eindring- und Durchschlagmechanismen und der Charakterisierung und Modellierung von Werkstoffen mit sehr hoher Schutzwirkung (Metalle, Keramiken und Textilien).

  • Charakterisierung der Bedrohung
  • Reduzierung der Wirkung von Bedrohungen
  • Objekt- und Personenschutz
 

Strahlung-Materie Wechselwirkung

Hochenergielaser eröffnen neue Perspektiven für den Einsatz als Verteidigungssysteme. Hierbei werden die vielzähligen Phänomene untersucht und analysiert, die entstehen, wenn ein System mit einem Laserstrahl angegriffen wird. Die Arbeiten konzentrieren sich im Wesentlichen auf den 1-µm-Bereich und auf Materialien wie sie in militärischen Zielen vorkommen wie Metalllegierungen, Verbundwerkstoffe und Glas.

Die Arbeiten beschäftigen sich ebenfalls mit dem Schutz optronischer Systeme gegenüber Laserangriffen. In enger Zusammenarbeit mit ISL Werkstoffspezialisten werden Materialien mit nichtlinearen optischen Eigenschaften entwickelt, die in der Lage sind, Impulsstrahlungen um mehrere Größenordnungen zu dämpfen.

Im Bereich der THz-Spektroskopie entwickeln wir Detektionssysteme und innovative Methoden zur Charakterisierung von Gefahrenstoffen (Explosivstoffe, Toxine…). Diese Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit Universitäten weltweit sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Themen durchgeführt. Wir entwickeln vor allem eine Anwendung zur Detektion gefälschter Medikamente.

  • Modellierung der thermischen Effekte bei der Laser-Materie-Wechselwirkung
  • Spezifische Messtechnik
  • THz-Spektroskopie für die Analyse und zur Detektion
 

ELSI : sensorintegrierte Datenverarbeitung

Ein verbessertes räumliches und zeitliches Lagebild erhöht die strategische Überlegenheit und trägt erheblich zum Schutz der Truppen bei.
Innovative elektronische „unbeaufsichtigte Bodensensoren“ haben die Aufgabe, die Umgebung zu beobachten und die richtigen Informationen weiterzugeben, ohne die Kommunikations- und Datennetze zu überlasten.

Unbeaufsichtigte Bodensensoren (UGS) werden im Kampfgebiet abgesetzt und müssen möglichst lange selbständig Informationen über ihre Umgebung senden. Bio-inspirierte Multisensor-Systeme bieten hierbei den besten Kompromiss von Energieverbrauch und Sensoreffizienz (B-SAVED).

Um Bedrohungen mit UGS zuvorzukommen, müssen innovative Algorithmen optimal an die chipbasierten Hardware-Ressourcen angepasst werden (SmartCAM).

Lageerfassung auf Sensorebene erfordert die Kenntnis der Umgebung sowie Echtzeit und akurates Erkennen von Vorfällen durch größtmögliche Abfrage von Erkennungskriterien pro Sekunde und pro Watt (TEAM Projekt).

Schnelle Lageveränderungen erfordern selbstadaptive UGS. Hauptziel ist die Weiterentwicklung der Hardware durch autonome Lernprozesse

  • Entwicklung autonomer Sensoren für die Gebietsüberwachung
  • Bio-inspirierte Multisensorsysteme
  • Algorithmen für autonomes Anlernen von Sensoren
 
 

Zertifiziertes Institut       Eine gemeinsame Initiative Mitgliedes des Instituts Carnot MICA Partner-Labor

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      AID ministere armees       bundesministerium der verteidigung

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